Brenta di Dolomiti Bike - Expert-Runde, diese wollte ich schon machen, seit ich biken gehe. Eines Tages ist mir eine Broschüre über diese Rund ein die Hände gefallen. Es hat aber tatsächlich über 5 Jahre gedauert, bis ich diese Tour angegangen bin. Derweil war alles so easy!
Bei: http://www.dolomitibrentabike.it kann man sich alles planen lassen. Übernachtung, Gepäcktransport, GPS-Daten,...nur die 171 km und 7700 hm muss man schon selber radeln. Im August 2015 war es so weit...
Gute Info´s gibt es auch hier:
56,4 km
1950 hm aufwärts
1440 hm abwärts
Der 1. Tag beginnt gleich mit einer konditionellen Herausforderung. Zunächst beginnt ein nettes Auf und Ab durch Weinberge, Wälder und trentiner Dörfer. Am Morgen steht von Tuenno weg der 1300-Höhenmeter-Anstieg zum Rifugio Peller an.
Der Anstieg lohnt sich, denn vom Rifugio erschließt sich ein toller Ausblick über das Trentino, und die Brentadolomiten scheinen zum Greifen nah. Heute steht nur noch die Abfahrt ins Val di Sole an.
17,5 km
1750 hm aufwärts
1880 hm abwärts
Gute 900 Höhenmeter Anstieg trennen den Ort Dimario von der Passhöhe oberhalb von Madonna di Campiglio.
Die Variante zum Rifugio Graffer zählt zu den landschaftlichen Highlights der Dolomitibrentabike Expert Tour. Allerdings auch zu den konditionell anspruchsvollsten. Man sollte sie sich keinesfalls entgehen lassen. Attraktiver ist sicher die Übernachtung auf der Berghütte, allerdings auch deutlich anspruchsvoller.
Allerdings von der weitergehenden Tourenplanung wären wir lieber gleich noch abgefahren. An diesem Tag waren wirum 14.00 Uhr im Rifugio Graffer und am nächsten Tag waren wir um 19.30 Uhr erst am Lagio di Nembia.
62,4 km
2150 hm aufwärts
2470 hm abwärts
Die 3. Etappe hatte es sich in sich. Zuerst standen ca. 1000 hm Abfahrt an, aber bis wir die bestreiten konnten, haben wir unsere Räder zum "perfekten" Trail
geschoben. Dabei konnten wir noch grandiose Ausblicke über die Brenta-Dolomiten einfangen. Die Streckenführung ist sehr abwechslungsreich mit nur einem langen, aber zusätzlich vielen kurzen
Anstiegen.
Die Runde sucht sich hier ihren Weg oberhalb der Sarcaschlucht und bietet immer wieder tolle Aus- und Tiefblicke.
Einer dieser Anstiege besteht aus einer ca. 1stündigen Schiebe-/ Tragepassage.
Nach diesere Stelle hatten wir eine Panne zu beheben und doch noch sehr viele Höhenmehter zu bewältigen, obwohl es schon nach 14.00 Uhr war. Auf dieser gesamten Strecke war nichts zum Wasser auffüllen oder einkehren.
Der erste Lichtblick kam 3 km vor Nembia. Diese Bar am Straßenrand haben wir dann quasi überfallen, um die restlichen 3 km, ebenfalls bergauf auch noch bewältigen zu können.
34,7 km
1850 hm aufwärts
1970 hm abwärts
Die Strapazen des Vortages waren am nächsten Morgen schon wieder vergessen. Und es begann mit einem wunderschönen Ausblick auf das Paganella-Gebirge und dem Molvenosee. Dieser See ist auf jeden Fall eine Reise wert.
Von da an ging es tendentiell wieder stetig bergauf durch wunderschöne Dörfer und Landschaften.
Zurück nach Tuenno verläuft die Strecke sehr kurzweilig und bietet ein nettes Auf und ab durch die Weinberge.
In Tuenno angekommen ging es gleich zu den Autos und dann nach einem gemeinsamer Einkehr auch gleich nach Hause.
Der Gepäcktransport hat reibungslos funktioniert und war für 15 €/ Tag echt okay.
Mir persönlich hat die Runde sehr gut gefallen. Es ist eine klassische CC-Tour. Es gibt nur wenige Tail-Schmankerl, aber immer eine super Aussicht auf die Brenda-Dolomiten. Die Tour war absolut lohnenswert.